Blackout-Sicherheit in den Gemeinden
Das Risiko eines überregionalen Blackouts ist derzeit noch gering. Faktoren wie der steigende Gebrauch von erneuerbaren Energien sowie der tendenziell steigende Nutzen von Technologien, die auf Strom angewiesen sind, erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines europaweiten Strom- und Infrastrukturausfall. Aus diesem Grund ist die frühzeitige Vorbereitung auf diesen Katastrophenfall maßgeblich, damit die Gemeinden die Bürger:innen weitestgehend unterstützen können und damit lebensnotwendige Bedürfnisse wie z. B. die Sicherstellung von Nahrungsmitteln, Medikamenten, medizinischen Notversorgung oder einer Trinkwasserbereitstellung gedeckt werden können. Hierfür werden in den Gemeinden vor allem Anlaufstellen – sogenannte „Leuchttürme“ – genutzt, die die Selbstorganisation der Bürger:innen unterstützen. Bei einem Blackout dienen sie neben dem Radio auch zur Verbreitung von Informationen.
Mithilfe dieser Maßnahme werden die Gemeinden für das Thema Blackout-Schutz sensibilisiert und dazu angeregt, sich intensiver damit auseinanderzusetzen, die Katastrophenschutzpläne dahingehend zu erweitern und bestenfalls konkrete Schritte zur Vorbereitung auf einen Blackout zu setzen. Die/Der MRM unterstützt sie darüber hinaus dabei, „Leuchttürme“ zu identifizieren und zu etablieren, wodurch ein erster wesentlicher Schritt zur Vorbereitung auf diesen Katastrophenfall gesetzt wird. Begleitet wird diese Maßnahme von Öffentlichkeitsarbeit, die die Bevölkerung über Neuerungen in diesem Bereich informiert.
Blackout-Sicherheit in den Privathaushalten sicherstellen
Wenn ein Blackout eintritt, ist es nicht ausreichend, die Gemeinden und Schlüsselpersonen für Katastrophenschutz optimal dafür auszubilden. Für den Katastrophenfall sollten Privathaushalte bestmöglich darauf vorbereitet sind, um sich großteils autonom versorgen zu können. Die Bereitschaft zur solidarischen Nachbarschaftshilfe ist ein enorm wichtiger Bestandteil zur Bewältigung eines Blackouts, da besonders ältere Menschen, Menschen mit besonderen Bedürfnisse oder Personen, die auf die Unterstützung von außen angewiesen sind, davon stark betroffen sein werden.
Mit dieser Maßnahme werden die Bürger:innen der drei Gemeinden für diese Thematik sensibilisiert und dazu angeregt, sich selbstständig vor einem Blackout zu schützen. Die Organisation der Sammelbestellungen von Notfallboxen soll ihnen die Umsetzung erleichtern, da ein erster Schritt dadurch bereits getan ist. Diese Maßnahme wird begleitet von Öffentlichkeitsarbeit, die die Bevölkerung über die Blackout Thematik aufklärt.
Am 18.01.2023 hat eine Blackout-Veranstaltung mit Zivilschutzbeauftragten Horst Maier stattgefunden. Die Bevölkerung hat erfahren, wie sie sich im Ernstfall zu verhalten hat.
Weitere Informationen gibt’s auf der Homepage des Sicherheits-Informationszentrums.